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09.11.1866
1880-
1884-
1890-
1895-
1899-
1901
1903
1909
1913
16.10.1937
geboren (als Arthur Wilhelm Otto Levin) in Niedersedlitz bei Dresden
Lehre bei einem Dresdner Elfenbeinschnitzer
Lernjahre in praktischer Arbeit als Schnitzer, Holzbildhauer, Modellierer und Stukkateur
Studium an der Königlichen Akademischen Hochschule für die Bildenden Künste Berlin (u.a. bei Ernst Herter, Gerhard Janensch, Albert Wolff) -
in Italien, Rom-
in Frankreich (Studium an der Académie Julian, Paris, u.a. bei Denys Puëch)
Gründung und Leitung bis in die 1920er Jahre der vielbesuchten "Studienateliers für Malerei und Plastik" (sog. "Lewin-
Heirat mit Eva Elisabeth (Poenitz-
Geburt des Sohnes Andreas -
Verleihung des Titels Professor durch die Königlich-
gestorben in Berlin
Die ersten Arbeiten Lewin-Funckes wurden vom Jugendstil beeinflußt, auch entstanden Auftragsarbeiten im Zeitgeschmack, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Allerdings hat der Künstler sich in der Anlage nie mit einem rein dekorativen Stil begnügt. Vielmehr kam es ihm immer darauf an, Empfindungen zu vermitteln, sei es durch Bewegung oder Ausdruck im Antlitz.
Besonders die zahlreichen Kinderplastiken in unterschiedlichsten Haltungen geben davon Zeugnis. Die 1908 auf der Großen Berliner Kunstausstellung gezeigte Büste „Lachendes Baby (Junge, 6 Monate alt)“ führte zur Produktion der legendären ersten Charakterpuppe (Kämmer & Reinhardt).
Weitere Schwerpunkte im Schaffen Lewin-Funckes sind ausgezeichnete Portraits (auch als Medaillen), Gruppen „Mutter und Kind“, Madonnen (die weniger religiös, eher als „Heilige Mutter“ zu verstehen sind), und Mitte der 1920er Jahre beschäftigte sich der Künstler intensiv mit der Darstellung blinder Menschen.
Enge persönliche Freundschaft verband den Künstler mit Edmund von Strauß (1869-1919, Kapellmeister am Königlichen Opernhaus Berlin). Jahrelange herzliche Verbindung bestand zudem zum Familienkreis des Architekten Philipp Nitze (1873-1946) sowie der Maler August von Brandis (1862-1947), Knut Ekvall (1843-1912), Louis Lejeune (1877-1954), Otto Thiele (1870-1955), Alfred Scherres (1864-1924).
Auszeichnungen u.a.: Ehrendiplom Turin 1902 (Erste Internationale Ausstellung für moderne dekorative Kunst) · Goldene Medaille 1905 (Große Berliner Kunstausstellung) · Ehrendiplom der Stadt Berlin 1909 (Große Berliner Kunstausstellung) · Silberne Medaille Paris 1937 (Internationale Ausstellung für Kunst und Technik / Weltausstellung).
Mitglied u.a.: Jury der Großen Berliner Kunstausstellungen · Verein Berliner Künstler (in den 1920er Jahren 2. Vorsitzender) · Bildhauervereinigung Berlin · Allgemeine Kunstgenossenschaft, Ortsverein Berlin (später: Reichskammer der bildenden Künste) · Deutscher Werkbund.